Unter diesem selbstwählten Motto der Absolvent:innen verabschiedete das Berufsbildungszentrum für soziale Berufe in Zwiesel der Caritas in festlicher Atmosphäre 47 "frisch" ausgebildete Erzieherinnen in den Berufsstart. Nach einem festlichen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche mit Herrn Pfarrer Artinger ging es in die Aula des BBZs zur Entlassfeier. Die Schulleiterin Andrea Feitz begrüßte zusammen mit Michaela Meindl, Leiterin der Abteilung Bildung des Diözesancaritasverbandes Passau neben den Absolventen und Angehörigen auch die zahlreichen Vertreter aus Städten und Gemeinden der Landkreise Regen, Freyung-Grafenau und Deggendorf. Beide würdigten die Zeit der Ausbildung und des Abschlusses der angehenden Fachkräfte.
Zu den Gästen, die der Einladung des BBZ Zwiesel folgten, gehörten die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen bzw. deren Stellvertreter aus Zwiesel, Kirchberg, Kirchdorf, Rinchnach, Prackenbach, Zachenberg, Achslach sowie aus Grafenau, Schönberg, Hinterschmiding, Perlesreut, Haidmühle, Röhrnbach und aus Bernried im Landkreis Deggendorf. In feierlicher Runde gratulierten die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen den Studierenden aus ihrer jeweiligen Stadt oder Gemeinde. Besonders hervorgehoben wurde dieser festliche Akt durch Grußworte und Glückwünsche des stellvertretenden Landrates Helmut Plenk. Er betonte die Wichtigkeit der Ausbildung der Erzieher*innen hier in der Region. Im Anschluss überreichte die Schulleiterin Andrea Feitz die Abschlusszeugnisse. Die Klassenleiterinnen Tanja Stich und Kerstin Marhold-Achatz erinnerten in einer humorvollen und interaktiven Rede die Absolventinnen an die Herausforderungen und Erfolge, die sie über die letzten 4 Jahre mit Bravour meisterten und betonten die Bedeutung ihres Berufs für die Gesellschaft.
"Mit einem Kompass und einer Karte im Gepäck kann sich niemand verirren - vorausgesetzt man weiß, wie ihr Zusammenspiel funktioniert. Das pädagogische Navigieren habt ihr an dieser Schule gelernt und auf hoher See im vergangenen Jahr im Anerkennungsjahr unter Beweis gestellt" sagte Tanja Stich. Kerstin Marhold-Achatz betonte: "Wie diese "Crew" dieses Schuljahr Kurs genommen und gehalten hat, verdient Anerkennung und Wertschätzung. Euer innerer Kompass hat euch die Richtung gewiesen und das Ziel immer vor Augen haben lassen."
Die Vielfalt des Erzieherberufs zeigte sich an den Einsatzgebieten , in denen die angehenden Erzieherinnen und Erzieher tätig sein werden, zu 60% im Elementarpädagogischen Bereich, der Kindergärten, Kinderkrippen und Waldkindergärten, zu 21% im Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe wie Schülerhorte, stationäre Wohngruppen, Internate und in der Kinderbetreuung von Reha-Kliniken. Im Heilpädagogischen Bereich sind 19 % der Absolventen tätig und betreuen Kinder und Erwachsene mit Beeinträchtigungen an Schulen, Heimen und Werkstätten. Mit dem der Fachakademie Zwiesel erworbenen Fachhochschulreife wird eine Studierende neben ihrer beruflichen Tätigkeit ein berufsbegleitendes Studium aufnehmen.
Ein weiterer Höhepunkt der Feier war die Rede durch die Klassensprecherinnen Julia Graf und Mirjam Stadler. Sie erinnerten an gemeinsame Projekte und Herausforderungen wie die Zeit des Schulhausumbaus und die Zeit während Corona. Erzählungen von vielen schönen Momente, die sie als Klasse erlebt hatten, sorgten für viele Lacher. "Wir haben nicht nur eine Ausbildung absolviert, sondern auch Freundschaften fürs Leben geschlossen", sagte eine der Klassensprecherinnen. "Wir sind dankbar für die Unterstützung unserer Lehrerinnen und die gemeinsamen Erlebnisse, die uns zu dem gemacht haben, was wir heute sind."
Die Feierlichkeiten wurden durch musikalische Darbietungen unter Leitung von Silvia Fischer zusammen mit zahlreichen Absolventinnen mit Ukulele und Gesang schwungvoll gestaltet.
Das Berufsbildungszentrum für soziale Berufe in Zwiesel ist stolz auf die 47 neuen staatlich anerkannten Erzieherinnen und ihre Leistungen. Die Schule hat ihnen nicht nur das notwendige Fachwissen vermittelt, sondern auch die Werte und Fähigkeiten, die sie zu erfolgreichen und einfühlsamen Erzieherinnen machen. Für alle, die eine Karriere im sozialen Bereich anstreben, bietet das Berufsbildungszentrum in Zwiesel eine umfassende und praxisnahe Ausbildung. Interessierte können sich für das kommende und auch für das nächste Schuljahr anmelden und sich auf eine spannende und erfüllende Ausbildung freuen, die ihnen die Türen zu einer Vielzahl von Karrieremöglichkeiten im sozialen Bereich öffnen wird.
Text: Andrea Feitz, M.A.